Samstag, 11. Mai 2013

Manchmal kommen die Ängste hoch 5+3

Die Ängste und Sorgen vor einer Fehlgeburt. Dies alles erneut durchleben zu müssen. Der Schmerz, die Trauer, dieser unendliche Verlust. Mein aktuell rießiger Wunsch ist erst einmal, dass wir dann in zwei Wochen, beim ersten Frauenarzttermin das Herzchen unseres Kindes schlagen sehen und uns die Ärztin sagt: "Glückwunsch, Sie sind schwanger! Alles ist gut"
Bei jedem Gang zum Klo, gibt es diese kleine Angst, blute ich vielleicht?.. vielleicht schüttel ich in einigen Monaten oder Jahren den Kopf, welche Sorgen ich mir gemacht habe. Aber es ist wohl normal, wenn man bereits zwei Kinder in den Himmel fliegen lassen musste, dann ist man einfach nicht mehr so leicht und unbeschwert.
Gestern hatte ich es wieder sehr stark mit dem Kreislauf. Als ich an der Kasse im Supermarkt stand, hatte ich es plötzlich ganz stark mit dem Kreislauf und mir wurde es schwarz vor den Augen. Ich wusste in dem Moment gar nicht richtig zu handeln. Ich hielt mich an der Kasse fest und arbeitete langsam ein und aus und als ich endlich aus dem Markt draußen war, atmete ich wieder die frische Luft ein und es ging langsam wieder. In solchen Momenten spüre ich sehr stark, dass ich schwanger bin. Aber dann gibt es wieder Stunden oder Tage, in denen ich wenig spüre und kaum Beschwerden habe. Ich sollte froh darum sein, aber diese Schwangerschaft ist doch so anders als meine vorherige mit meiner Tochter Alisha. Ich esse viel und habe starke Essensgelüste, bei Alisha musste ich so viel brechen.
Soeben las ich einen Artikel, dass die meisten Fehlgeburten bis zur vollendeten 6. Schwangerschaftswoche passieren. Ich bin jetzt Mitten in der 6. SSW. Ich glaube, nächste Woche werde ich erneut noch etwas besser atmen können. Und vor allem, wenn beim FA Termin in zwei Wochen alles gut sein sollte und das Herzchen schlägt.
Gestern schrieb mich auch eine Mutter an, dass von ihr Sachen vom Sternenkindergrab entfernt wurden. Ich finde es so doof, dass sich die Zuständigen an keine Absprachen halten und einfach die Erinnerungsstücke entfernen. Dies war so nicht abgesprochen. Es sollte uns ein Gestaltungsplan übersandt werden, dann die Eltern über die "Räumung" rechtzeitig informiert werden, die Gestaltung starten und die Gedenkstücke an einem vorgeschriebenen Ort aufbewahrt werden. Und jetzt lief alles komplett anders. Die Gestaltung erfolgt einfach irgendwie ohne dass mit uns Rücksprache genommen wird, die Erinnerungen werden ohne Ankündigung einfach abgeräumt und keiner weiß, wo sie aufbewahrt werden. Wie kann man solch ein egoistisches Verhalten an den Tag legen und so rücksichts- und verantwortungslos gegenüber der betroffenen Eltern handeln? Finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Ich habe bereits eine E-Mail gesandt und werde am Montag nachfragen, warum was wie gemacht wurde. So geht das doch nicht. Von meiner Maus seien auch einfach Sachen umgeräumt oder weggeräumt worden.

Alisha und Jemie, ich liebe euch <3 Mein Gummibärchen im Bauch, ich liebe dich <3