Donnerstag, 11. September 2014

Und schwubs, da sitzt sie :) (8 Monate + 1 Woche alt)

Fremdeln mit 8 Monaten 


Halli Hallo ihr Lieben,

die letzten Tage war ich ganz schön k.o.. Meine kleine Motte schläft im Moment tagsüber noch weniger als sonst und ist dafür ganz anhänglich. Sie möchte den ganzen Tag herumgetragen werden und sobald sie jemand Fremden sieht, möchte sie auf meinen Arm, vergräbt ihr Gesicht in mein Shirt und sagt wimmernd "Mama". Das Fremdeln.. es ist zwar teils anstrengend, aber auch irgendwie wunderschön. Hat ja alles sein Sinn und Zweck. Das Baby kann nun Bekannte und Unbekannte unterscheiden. Es ist groß geworden und hängt sich an die Bezugsperson oder Bezugspersonen. Bekannt ist das Fremdeln auch unter dem Begriff "Achtmonatsangst", weil es meist im 8. Lebensmonat allmählich mit dem Fremdeln beginnt.
Wir waren vor wenigen Tagen bei Ikea und mir fiel auf, dass Leyla scheinbar schon ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wer ihr gutes will und wer nicht. Als sie ihr Gläschen bei Ikea aß, saßen am Nachbartisch zwei ältere Damen und lachten sie an. Leyla beobachtete sie zuerst und lachte dann mit ihnen. Sie fand es auch toll, den vollen Mund zu entleeren und alles lachend in Richtung der Damen auszuprusten. Diese brachen in lautes Gelächter aus.
Ein Mann begegnete uns im Aufzug. Sie schaute ihn an, lächelte kurz, aber als kein Lächeln, sondern nur ein kalter Blick zurückkam, verstummte ihr Grinsen.
Auch beim Einkaufen ist es äußerst interessant. Ich verstehe nicht ganz ihre Selektion. Warum sie bestimmte Menschen anlächelt und andere nicht. Aber auffallend ist, dass sie besonders den Menschen ein Lachen schenkt, die schon von der Art her einfach Kinder lieben. Zwar kam auch eine Frau auf uns zu und stellte sich neben den Einkaufswagen um vermeintlich lustige Sprüche zu Leyla zu sagen. Aber darauf sprang sie nicht an und drehte sich weg von ihr.

Das erste richtige Sitzen


Heute versuchte ich die Maus um die Mittagszeit schlafen zu legen. Sie rieb sich zuvor die Augen und war hundemüde. Aber die Welt ist viel zu interessant um sie auch wirklich zu schließen. Man könnte etwas verpassen. Ich tippte in mein Handy, während sie neben mir im Bett mit den Schnullern um sich warf und sie sodann wieder aufsammelte. Und schwubs saß sie neben mir und freute sich so sehr, dass sie es endlich von ganz allein und mit einer spielenden Leichtigkeit geschafft hat. Nach diesem Erfolgserlebnis war überhaupt nicht mehr an Schlaf zu denken. So spielten wir noch eine Runde und eine Stunde später legte ich sie erneut ins Bett. Sie schlief sodann sofort ein.


Es wird gekrabbelt-robbt

Seit dem letzten Physiotherapie-Termin übte die Maus den Popo nach oben zu drücken um fortwärts zu kommen. Es wurde ihr einmal gezeigt und dann kam ihr Ehrgeiz durch. Tagelang drückte sie den Popo nach oben. Und nur eine Woche später ging es los. Sie krabbelt-robbt durch die Wohnung. Erst kurze Stücke, dann längere Wege und nun verfolgt sie einen durch das ganze Heim. Nach ihren ersten eigenen Wege musste ich ein paar Tränchen vor Freude vedrücken. Es ist unfassbar wie schnell die Kleine groß wird und in was für einem Tempo sie sich entwickelt.

Am Sternenkindergrab

 



Vergangenes Wochenende waren wir am Sternenkindergrab. Durch unsere Erkältungen kamen wir in den letzten zwei Wochen nicht dazu. Ich brachte ein Blumenstöckchen mit und zündete eine Kerze an. Mal schauen ob ich noch in diesem Jahr mein Engels-Tattoo für Alisha stechen lassen kann.
Auch in unserer jetzigen Wohnung habe ich eine Gedenkecke für meine Engel eingerichtet. Ich vermisse Alisha und Jemie. Ich sehe täglich wie sich Leyla entwickelt und weiß, dass ich diese Entwicklungen nicht mit Alisha und Jemie erleben durfte. Sie fehlen in meinem Leben.

Ich liebe euch Leyla, Alisha und Jemie <3 - meine wundervollen Kinder

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