Freitag, 31. Januar 2014

Windeltester und ein Sparbuch für das Kind (4 Wochen + 4 Tage alt)

 

Windeltester


Schon in der Schwangerschaft war ich ganz heiß darauf mit unserer Kleinen Windeln von P&G zu testen. Die Test hierfür finden ganz in unserer Nähe statt und so "bewarb" ich uns schon frühzeitig. Kurz nach der Geburt telefonierte ich dann nochmals mit P&G und so erhielt ich diese Woche einen ersten Anruf für einen Windeltest. Ich freue mich. Leyla und ich werden sodann im Februar eine Projekt-Woche lang Windeln testen. Ich bin sehr gespannt wie es wird und vor allem wie Leyla damit zurecht kommt. Ob es ihr gefällt, weil gleichaltrige Babys dort sein werden oder ob ihr die Eindrücke zu viel sein werden? Wir werden es sehen. Auf jeden Fall sind wir sodann um eine Erfahrung reicher und unsere "Aufwandsentschädigung" wandert sogleich auf Leylas Konto.

Ein Sparbuch fürs Kind


Wir haben für Leyla ein Konto errichtet. Nachdem ich mir Informationen über diverse Zinssätze einholte und Vergleichsportale durchstöberte, wählte ich für Leyla ein Tagesgeldkonto aus und wir eröffneten dieses. Heutzutage rentiert sich leider kein typisches Sparbuch mehr wie man es von der eigenen Kindheit her kennt. Die Zinssätze sind viel zu gering im Vergleich zu Tagesgeldkonten. Nun geht monatlich ein Betrag X auf das Konto unserer Kleinen und wenn sie mal groß ist, kann sie sich einen oder mehrere Herzenswünsche erfüllen. Mit dem Geld meines Sparbuches hatte ich mir damalig einen Großteil meines Führerscheins finanziert. Den restlichen Teil bezahlte ich mit meinen ersten Ausbildungsgehältern. Ich frage mich wie viel ein Führerschein kosten wird, wenn Leyla 17, 18 Jahre alt ist. Ich habe meinen Führerschein mit 17 gemacht. Wenn ich daran denke, dass ich seit sieben Jahren unfallfrei bin, wundert mich dies schon fast selbst. Ich bin keine schlechte Fahrerin, aber dafür parke ich schlecht ein :D. Bei meinem Auto erkennt man eindeutig, dass dieses von einer Frau gefahren wird, demnach nehme ich mir meist auch "das Recht" heraus nicht ganz so perfekt zu parken. Aber zumindest blockiere ich niemanden und parke bei eingezeichneten Parklücken auch in dem entsprechend markierten Bereich.


Donnerstag, 30. Januar 2014

Glückskäfer und das Umstellen der Babynahrung (4 Wochen + 3 Tage alt)

Glückskäfer.. 

wer denkt bei diesem Namen an eine Babytrage? In den vergangenen Wochen habe ich Leyla immer wieder im Tragetuch umher getragen. Manchmal gefiel es ihr und sie schlief ein, manchmal hatte sie keine Lust darauf und strampelte so lange umher, dass ich sie wieder herauswickelte. Ich beobachtete diverse Babytragen bei ebay und informierte mich über die einzelnen Ausführungen. Es gibt so viele Tragen, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Ganz bekannt und beliebt sind die Tragen Manduca und Ergobaby. Bei Ebay lief allerdings bei meinen Recherchen innerhalb weniger Sekunden eine Babytrage aus, welche auf mich einen guten Eindruck machte und so ersteigerte ich einen Glückskäfer Tragesack. Natürlich testete ich ihn sogleich als er bei mir eintraf. Im Internet gibt es sowohl positives als auch negatives Feedback. Ich glaube auch, dass der Tragesack nicht für jedes Kind ideal ist und er bei manchen Kindern super passen wird und bei anderen einfach zu groß, klein ist oder einfach nicht richtig sitzt. Im Vergleich zum Tragetuch muss Leyla bei dem Glückskäfer nicht lange darauf warten, dass Mama ihn zum Einsatz bereit trägt. Beim Tragetuchwickeln, brauche ich schon um einiges länger, wenn man dies im Vergleich zur Trage sieht. Das Negative an dem Tragesack finde ich, dass dieser mehr auf die Bauchmuskeln geht. Da ich diese aber gerne wieder verstärkt zum Leben erwecken möchte, macht mir dies aktuell nichts weiter aus. Leyla schläft im Tragesack innerhalb fünf Minuten ein - beim Tragetuch ist dies selten der Fall. Leyla sitzt im Tragesack super und wird gut gestützt. Ich glaube für die erste Tragezeit ist er durchaus sehr gut geeignet - wenn Leyla aber weiter so fleißig zunimmt, wird der Tragesack sicherlich nicht mehr lange bequem für die Schultern, den Bauch und Rücken sein. Ich werde in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich noch mehr testen und bin auf meine weiteren Erfahrungen gespannt.

Umstellung der Babynahrung 

Leyla hatte vor Kurzem das Problem scheinbar nicht mehr satt zu werden und hatte alle 30-60 Minuten hunger.  Zudem bekam sie Durchfall und spuckte nur noch im Schwall. Des Weiteren hatte sie dauernd nach dem Trinken Bauchschmerzen. Und da sie in solch kurzen Abständen trank, war es wie ein ewiger Hunger-Schrei-Aua-Kreislauf. Das hatte uns ganz schön beschäftigt und wir lasen uns durch das weltweite Netz. Noch vom Krankenhaus bekam unsere Kleine Aptamil Pre. Aber irgendwie war dies nicht das Richtige gewesen. Nachdem wir auch bekanntlich schon die große Suche nach dieser Babynahrung hatten, sind wir nun mit unserer neuen Nahrung sehr zufrieden. Vor allem unserer Maus geht es sichtlich besser damit. Ich hatte in meiner Hilfesuche auch die Hotline von Aptamil angerufen und mich informiert. Vor allem, dass Leyla tagelang über einen Liter trank, sah die Hotline-Dame als Grund an, definitiv etwas ändern zu müssen und gab mir Tipps zur Umstellung. Leyla bekommt nun Milumil 1. Es ist perfekt für sie! Sie spuckt nur noch selten, hat keine Bauchschmerzen und kein Durchfall mehr, trinkt für ihr Alter normale Mengen um die 800-900 ml täglich und kommt ca. alle drei Stunden. Sie wirkt viel ausgeglichener.

Im Moment habe ich so vieles zu berichten, ich finde nur kaum Zeit das alles niederzuschreiben :). Aber so nach und nach versuche ich meine ganzen Gedanken und Erlebnisse niederzuschreiben. Bis bald ihr Lieben :)

Dienstag, 28. Januar 2014

Pucksäcke und Fläschchen in der Nacht (4 Wochen + 1 Tag alt)


Da schläft meine kleine Maus in ihrem Stubenwagen, die Sonne scheint und ich finde etwas Zeit um wieder im Blog zu schreiben. Ach ich liebe es. Schon vier Wochen ist Leyla alt und sie entwickelt sich prächtig. In den letzten Wochen haben wir viel erlebt und wir sind mittlerweile allesamt ein eingespieltes Team. Jedes noch so kleine Schreien oder Mimik unserer Tochter verstehen wir im Nu und es scheint so als könnten wir nun "Babyisch".

Pucksäcke für das erholsame Schlafen


Mittlerweile haben wir einige Pucksäcke im Haus. Nachdem wir schlaflose Nächte mit unserem schreienden Dino-Baby hatten, informierten wir uns über Pucksäcke. Viele schwören darauf und bereits im Vorfeld der Schwangerschaft überlegte ich mir ab und an, ob ich solch einen Pucksack kaufen solle. Meinen Kaufgedanken verwarf ich meist wieder schnell, weil ich einfach den Gedanken im Kopf hatte, dass ich meine Kleine in eine Zwangsjacke stecken würde. Ich ersteigerte mir die DVD "Das glücklichste Baby der Welt - So beruhigt sich ihr schreiendes Kind - so schläft es besser" von Dr. med. Harvey Karp. Dr. Karp ist ein renommierter Kinderarzt und Experte für frühkindliche Entwicklung. Gleichlautend gibt es auch ein Buch im Handel. Aber eine DVD zu schauen ist vor allem am Anfang der Elternschaft schneller in der knapp zur Verfügung stehenden Zeit gemeistert als ein Buch zu lesen. Während wir unsere Maus fütterten, schauten wir gebannt die DVD an und wandten beim nächsten Schreien die Tipps an. Einen Pucksack hatten wir bereits zuvor bestellt und somit praktisch zur Hand. Was Dr. Karp den Eltern in den Videos erzählte und lehrte, klang logisch und war absolut  nachvollziehbar. Als wir die Ratschläge bei Leyla versuchten, waren wir so platt, als sie im Nu friedlich einschlief. Wir pucken sie nun jede Nacht in ihren Pucksack. Sie schläft seitdem immer friedlich 3-4 Stunden am Stück. Zuvor kam sie unter anderem nach zwei Stunden. Nach dem Füttern und Wickeln in der Nacht schläft sie ganz entspannt wieder ein. Wir haben noch an manchen Tagen unsere Probleme mit dem "ersten Zubettlegen" am Abend. Manchmal ist sie sodann noch so aktiv, dass ein Schlafen nicht möglich ist. An anderen Tagen schlief sie auch schon seelenruhig um 8 Uhr ein. Dies wird sich sicherlich in den nächsten Wochen noch viel besser einspielen. Aber ich bin schon so happy, dass es inzwischen so gut läuft und die fünf "S" halfen uns schon an einigen Tagen.

Das sind die 5 S- Beruhigungsmethoden des Herrn Dr. med. Karp:

  1. Stramm einwickeln (Pucken – auf englisch: swaddling)
  2. Seiten-Bauchlage (natürlich nicht zum schlafen, nur zur Beruhigung/zum Einschlafen; zum Schlafen wird wegen SIDS ganz klar die Rückenlage empfohlen)
  3. Schschsch-Geräusche
  4. Schaukeln
  5. Saugen (Finger, Schnuller, Brust)
Bei uns hilft am Besten das Pucken in Kombination mit dem Schaukeln und den "Schschsch"-Geräuschen. Weil wir schon heißer vom vielen "Schschsch" wurden, fanden wir ein Video bei Youtube, welches uns "die Arbeit" erleichterte. Am Anfang empfanden wir das Geräusch als unangenehm, Leyla beruhigte es immer ruckizucki. Mittlerweile schlafe ich immer selbst bei dem Geräusch ein :D. Vielleicht mag unser "Schschsch" auch mal jemand bei seinem schreienden Kind testen - bei uns hat es gewirkt!


Fläschchen in der Nacht 


Um Nachts noch schneller die Fläschchen zubereiten zu können und nicht mit einem schreienden Kind auf dem Arm die Nahrung mischen zu müssen, habe ich inzwischen alles im Schlafzimmer auf einer Kommode neben dem Bett parat. Wir packen Abends Fläschchen und Zubehör, sowie das bereits in einem Portionierer vorbereitete Milchpulver und eine Isolierkanne mit abgekochten Wasser zusammen und können somit innerhalb einer Minute das perfekte Fläschchen für unsere Tochter machen.

Auf Grund der Nachfrage,  unser Wasserkocher mit Temperaturregelung ist von Philips:
Philips 4685/90 Wasserkocher
Sollte doch das Wasser zu heiß sein, da frisch aufgekocht, nehme ich noch den Nuk Cool Twister zur Hilfe. Aber meist klappt es mit der Tempi super, wenn man vorausschauend das Wasser aufkocht, abkühlen lässt und sodann bei Bedarf mit dem Wasserkocher auf 40 Grad erhitzt. Gibt man das Pulver hinzu und schüttelt alles ist dies sodann in der perfekten Trinktemperatur. Abgekochtes Wasser darf für Babynahrung laut einem Internetbericht auf Mamiweb.de 24 Stunden in einer ausschließlich dafür verwendeten Thermoskanne aufbewahrt werden: http://www.Mamiweb.de/familie/das-wasser-fuers-baby-das-solltest-du-wissen/1

Freitag, 24. Januar 2014

Produkttest: Geburtskarten meiner kleinen Prinzessin

www.familiensache.de



Das Kind ist auf der Welt und natürlich möchte man diese frohe Botschaft den Liebsten und nahen Bekannten mitteilen. Natürlich ist die einfachste Möglichkeit der heutigen Zeit SMS, Whatsapp, E-Mail & Co.. Aber all dies ist für mich nicht persönlich und dem Anlass würdig genug. So begab ich mich auf die Suche nach einer Homepage für die Erstellung von schönen Geburtskarten. Wer kennt sie nicht - diese Karten, welche in einer rießigen Menge und Vielfalt beim Frauenarzt oder in Krankenhäusern die Pinnwände schmücken. Schon während der Schwangerschaft war für mich klar gewesen, dass ich auch solch Karten gestalten lassen möchte. Mein Wunsch war eine Geburtskarte, welche nicht wie jede Zweite aussehen und diese vielen Pinnwände schmücken würde. Sie sollte auffallen und sich von der Masse abheben. Aus der großen Auswahl von diversen Anbietern, welche solche Karten gestalten, entschied ich mich für www.familiensache.de. Auf der Homepage befindet man sich mit nur zwei Klicks direkt auf der entsprechend relevanten Seite zur Auswahl der perfekten Geburtskarte seines Schätzchens. Ich schaute mir alle Kartengestaltungen auf der Seite an und war hin und weg von den schönen Karten. Die Auswahl für die perfekte Karte, war gar nicht so einfach. Ich konnte mich zuerst überhaupt nicht entscheiden, weil mich einfach so vieles ansprach. Ich setzte letztendlich doch meine gewünschten Filter nach Format, Farbklima und Bilderanzahl und so konnte ich mich für eine Karte entscheiden. Kinderleicht kann man seine eigenen Fotos hochladen und die Texte sowohl von den Größen als auch Schriftarten- und farben verändern. Im Nu hatte ich so die Geburtskarte meiner Leyla fertig.



Vor dem Absenden der Bestellung sieht man nochmals wie die fertige Karte aussehen wird. Wenige Minuten nach dem Abschicken meines Gestaltungswunsches erhielt ich sogar einen Anruf, ob ich mir bei der Gestaltung des Bildes auf der Vorderseite sicher sei, weil ein Teil des Bildes bei meiner Platzierung abgeschnitten werden würde. Ich war von diesem Service richtig beeindruckt.


Nach nur zwei Tagen erreichte mich sodann ein kleines Päckchen und es waren tatsächlich schon die fertigen Geburtskarten darin. Ich war und bin von dem Ergebnis absolut begeistert. Sie sind genau so geworden wie ich sie mir gewünscht und vorgestellt hatte. Für mich ist klar, dass ich sodann in wenigen Monaten die Taufkarten für meine Prinzessin erneut dort gestalten und bestellen werde. Die Auswahl an Gestaltungsvorschlägen und die Vielfalt der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten ist ideal um die perfekte Karte zu gestalten. Vielen Dank familiensache für die wunderschönen Karten meiner geliebten Tochter!

www.familiensache.de

Dienstag, 21. Januar 2014

Meine Leyla ist auf der Welt - Mein Geburtsbericht (Wunschkaiserschnitt)



Endlich finde ich die Zeit meinen Geburtsbericht fertig zu schreiben. Ich habe in meiner Schwangerschaft schon liebend gerne Geburtsberichte gelesen und ich finde es immer wieder einmalig und wunderschön. Nun gibt es unsere Geschichte zu lesen: 

Gestern am 30.12.2013 kam unsere Leyla zur Welt. Mit 2760 Gramm und 50 cm stellte sie gleich jedem ihre laute Stimme vor :). Aber ich erzähle euch unseren besonderen Tag von Anfang an. Es war ein scheinbar normaler Montag. Ich träumte viel Mist. Ich träumte davon, dass meine Tiere hunger hätten und so Sachen. Also eigentlich nichts dramatisches und dennoch war ich wach und konnte sodann ab 3 Uhr nicht mehr einschlafen. Ich hatte wieder einmal leichte Wehen im Rücken, aber nichts wildes. Um ca. 5 Uhr schaute ich zuletzt auf mein Handy und schlief tatsächlich noch einmal ein. Ich hatte Kopfschmerzen und nahm mir vor mich an diesem Tag für ein Mittagsschlaf hinlegen zu wollen. Um 6.15 Uhr klingelte mein Wecker. Auch wenn ich dringend aufs Klo musste, stellte ich ihn auf 6.30 Uhr weiter. Um 6.30 Uhr stand ich dann aber wirklich auf. Denn wir sollten pünktlich um 8 Uhr im Klinikum zum CTG, Ultraschall und dem Gespräch über die Anästhesie für den Kaiserschnitt sein. Nach meinem Klobesuch putzte ich mir die Zähne und wunderte mich stark über das was meine Beine entlang lief. Ich stellte mich unter die Dusche, weil ich ja frisch im Klinikum eintreffen wollte. Ich stellte das Wasser ab, aber es lief scheinbar weiter entlang meiner Beine. Mir wurde klar, dass ich einen Blasensprung haben müsste. Ich nahm einen pH Testhandschuh, welche ich mir damalig beim Verdacht von Fruchtwasserverlust kaufte und innerhalb weniger Sekunden färbte sich das Blättchen schwarz, was für einen sehr schlechten pH Wert oder Fruchtwasserverlust sprach. Ich lachte und meine Katzen schauten mich verwirrt an. Dann sprang ich freudig ins Schlafzimmer zu meinem Freund, welcher natürlich sofort hellwach war und sagte "wir fahren gleich ins Krankenhaus, weil unser Kind heute auf die Welt kommt. Die Fruchtblase ist geplatzt oder hat einen Riss oder sonstwas". Geschwind machte sich mein Freund fertig, während ich noch die Spieluhr von Leyla und einen Föhn in die Kliniktasche packte. Zur Verwunderung meines Liebsten bestand ich darauf noch meine Fußnägel zu lackieren mit der Bemerkung, dass meine Nägel bei der Geburt unserer Tochter hübsch sein müssen. Den Nagellack auf meinen Fingernägeln entfernte ich für den Anästhesisten. Dann könnten sie einfacher arbeiten.
Ich knuddelte nochmals mit den Katzen, verabschiedete mich und wir fuhren los.

 

Im Auto wiederholte ich immer wieder, dass ich hoffe mich nicht zu irren und mich mit einer womöglichen falschen Annahme eines Blasensprungs zu blamieren. Der werdende Papa kaufte sich nochmals ein Energy Drink und ein Brötchen. Ich wollte fürs Erste nichts. Im Kreißsaal schloss man mich ans CTG. Kaum sichtbare Wehen - die spürte ich wieder hauptsächlich im Rücken. Die Hebamme versuchte Leyla zu wecken und ließ mich, zum Leid von uns werdenden ungeduldigen Eltern, noch eine ganze Weile am Gerät. Dann machte sie mich ab und ich wunderte mich über ihre Op-Kleidung. Dann erklärte sie, dass noch ein Notkaiserschnitt anstünde und die Ärztin mich in einer Stunde untersuchen könne, ob ich einen Blasensprung habe oder nicht. Ich könne im Zimmer warten oder im Haus umher laufen. Ich entfernte das Ultraschallgel vom Bauch und schwubs war meine Hose ziemlich nass vom Fruchtwasser. Ich bat um eine neue Binde und sodann ging plötzlich alles recht flott, weil sich die Hebamme meines Blasensprungs sehr sicher wurde. Da wir aber noch etaws Zeit haben würden, packte ich meinen Schatz und wir liefen nochmals im Krankenhaus umher. Meine Hose war zwar nass und das sah sicherlich nicht gerade toll aus - aber ich war in so freudiger Erwartung, dass mir egal war, was wohl andere darüber denken würden. Ich setzte mich mit meinem Schatz auf die Bänke im Eingangsbereich und aß noch ein Käsebrötchen, weil ich hungrig war und zuvor nichts gefrühstückt hatte. Die Anästhesistin war hierüber später nicht so begeistert. Gemütlich begaben wir uns sodann wieder zum Kreißsaal. Ich suchte noch die Toilette auf und sodann drückte ich meinem Schatz mein Handy in die Hand, damit er noch ein letztes Bild von meinem großen Babybauch macht. Als ich nach der Geburt das Bild genauer betrachtete, fiel mir auf, wie doof eigentlich diese Aufnahme aussieht. Im Hintergrund sieht man ein Wandbild mit einem Storch, welcher ein Baby im Tuch gewickelt mit dem Schnabel festhält. Ich habe mich so davor gestellt, dass es aussieht, als würden Babybeine aus meinem Bauch schauen :).



Wir sollten im Wartebereich noch einen Moment Platz nehmen. Nach kurzer Zeit kam die Ärztin, welche uns wohl anscheinend während meines Käsebrötchen-Essens suchte. Ich setzte mich auf den allbekannten Untersuchungsstuhl und der Muttermund wurde abgetastet. Die Ärztin konnte nicht glauben, dass ich keine starken Wehen habe, da ich schon kurz vor der Geburt stände. Ich sagte ihr, dass ich genau weiß wie die Schmerzen vor einer Geburt sind und das jetzt noch gar nichts ist. Über mein Käsebrötchen war sie nicht erfreut, sagte aber nicht, weshalb dies nicht gut sei und ich fragte auch nicht weiter nach. Dies erfuhr ich dann später durch die Anästhesistin.

Da ich weiterhin bei meinem Kaiserschnitt-Wunsch blieb, wurde dann alles ganz schnell gehandhabt. Ich bekam meine Op-Kleidung und natürlich sexy Thrombosestrümpfe und sollte mich umziehen. Mir wurde ein Zugang gelegt und vorsorglich Antibiotika verabreicht. Mein Schatz ging nochmals eine Zigarette rauchen und währenddessen wurde auch seine Op Kleidung auf die Fensterbank gelegt. Als ich seinen Op Overall sah, wurde mir es dann mulmig zumute bzw. dann begann erst meine Nervosität und mir wurde bewusst, dass meine hübsche Maus wirklich sogleich zur Welt kommen würde. Die ganze Zeit zuvor war ich noch so entspannt gewesen und dann wusste ich: ich bringe gleich meine Tochter zur Welt. Als mein Schatz vom Rauchen wiederkam, zeigte ich auf seine Op-Kleidung und sagte, er solle diese laut der Hebamme sogleich anziehen. Während ich das sagte, fing ich schon das Heulen an. Er setzte sich zu mir und fragte was los sei. Ich sprach zu ihm, dass ich so langsam nervös sei und einfach nicht fassen könne, dass gleich unsere Tochter zur Welt kommt.
Die Anästhesistin kam hereingeschneit und klärte mich über die Risiken und Nebenwirkungen der Spinalanästhesie auf. Ich wollte auf jeden Fall bei dem Kaiserschnitt bei vollem Bewusstsein sein. Als sie mich nach der Zeit fragte, wann ich zuletzt getrunken und gegessen habe und ihr "vor etwa einer Stunde" mitteilte, sah man ihre "Freude" an. Sie war aber total lässig drauf und scherzte nur "Na dann haben wir bei der Op sodann einen schönen unverdauten Anblick ihres Käsebrötchens". Sie meinte noch, dass es sein könne, dass ich dieses wieder erbechen werde und für den Falle, dass es zu einem Notkaiserschnitt kommen müsse, müsste sie genau darauf achten, dass ich mich nicht erbreche, weil das Essen in die Luftröhre gelangen könnte. Ich hoffe dies richtig zu wiedergeben ;). Ich war gedanklich sowieso nur noch bei der Geburt, dass mir an für sich das ganze Gequatsche absolut egal war.
Die Ärztin kam auch nochmals und klärte mich über den Kaiserschnitt-Eingriff auf. Wo der Schnitt gesetzt werden würde, wie der Eingriff an sich abläuft und im Anschluss ging es für mich direkt los. Auf dem Krankenhausbett sitzend wurde ich in den OP geschoben. Mein Freund blieb im Zimmer zurück und ihm wurde erklärt, dass er sofort geholt wird, sobald meine Narkose wirkt und dann würde er bei mir sein dürfen. Ich rief ihm noch ein "Ich liebe dich" zu als man mich aus dem Kreißsaalzimmer hinaus transportierte. Der Op war groß und so wie ich aus Filmen kannte, weiß und steril. Also nichts besonderes. Im Op Saal waren für mich erstaunlich viele Leute. Ein paar Krankenschwestern, eine Hebamme, die Anästhesistin, eine Ärztin, ein Arzt und nur Gott weiß, wer der Rest noch alles war. Ich war definitiv nicht allein :D. Der Arzt war mir sofort sympathisch. Er stellte sich vor (habe den Namen der ganzen Ärzte und Schwestern trotzdem allesamt vergessen) und fing sofort Smalltalk an. Er fragte z.B. nach der Bedeutung meines Tattoos (Musiknoten) hinter meinem rechten Ohr. Ich musste mich auf den Op-Tisch setzen und mein Rücken wurde von der Anästhesistin nach der richtigen Einstichstelle für die Spinalanästhesie abgetastet. Mein Rücken wurde desinfiziert und mehrfach mit Alkohohl eingerieben. Ich wusste der Arzt versuchte mich mit seinem Smalltalk von dem Prozedere abzulenken und ließ mich komplett darauf ein, da ich auch nicht unbedingt auf den Einstich stumm warten wollte. Als ein Moment Stille war, überlegte ich schnell wie wir weiter im Gespräch bleiben könnten und diskutierte mit dem Arzt über seine Op-Schuhe. Die Op-Kleidung war von allen grün, nur die Op-Schuhe waren gelb. Er meinte nur, dass die Kreißsaal-Schuhe eben gelb seien. Ich schlug dann vor, dass man doch auch pinke Schuhe tragen könnte und mir dies besonders gefallen würde. Die Anästhesistin lachte und sagte, dass sie sodann hier nicht mehr arbeiten könne. Nach einer kleinen Vorwarnung, stach die Narkosefrau (ist doch mal ein anderes schöner Spitzname ;)) durch meinen Rücken und ich hatte ehrlich etwas Bedenken wegen des Schmerzes bei solch einem Einstich. Im Internet hatte ich zuvor so viele Kruselgeschichten gelesen. Da wurden die Frauen dann teilweise fast zerstochen und so weiter. Ich weiß nicht warum - aber ich spürte überhaupt nichts von Schmerzen. Ich bekam nur ein warmes Gefühl mit, welches vom Rücken zu meinen Beinen hinunter wanderte. Mein rechtes Bein fing dann ab und an leicht mit dem Zucken an. Das war ein seltsames Gefühl, aber eben nicht schmerzhaft. Dann sollte ich mich hinlegen und so langsam fing die Wirkung der Narkose an. Die Narkosefrau sprühte minütlich auf meine Beine und meinen Bauch um die Wirkung zu überprüfen. Ich spürte die Kälte. Irgendwann sprühte sie erneut und fragte "Und jetzt?". Ich lachte nur und fragte, ob ich denn jetzt was spüren müsse. Die Antwort langte ihr und so wusste sie und auch ich, dass die Narkose sitzt. Wir warteten sodann noch einen kleinen Moment bis die Narkose auch noch ein Stückchen weiter nach oben wanderte und dafür wurde das Kopfteil des Op-Tisches etwas nach unten gefahren. Ich spürte sodann langsam meine Arme und Finger taub werden und sagte dies der Narkosefrau, weil sie mir zuvor im Vorgespräch erklärte, dass ich bis zum Brustkorb taub sein werde. Schnell wurde dann das Kopfteil wieder nach oben gefahren und ich spürte langsam wieder das Gefühl in meinen Armen und Händen. Teilweise kam es mir aber auch vor, als würde die Narkose (weil sie so weit nach oben stieg) auch mein Köpfchen etwas benebeln. Ich wurde etwas müde, aber dies ließ auch nach wenigen Minuten wieder komplett nach.

Dann aus dem Nichts heraus, saß auch plötzlich an meiner linken Kopfseite mein Schatz und hielt meine Hand. Es war schön ihn wieder bei mir zu haben und mit ihm gemeinsam diesen Moment erleben zu dürfen. Ich quatschte ein wenig mit meinem Schatz über die Schuhe der Ärzte und das Setzen der Spinalanästhesie und dann hörte ich nur noch "12:39 Uhr - sie ist da". Im ersten Moment hörte ich nichts und war total verwundert. Auch mein Freund strahlte und sagte "sie ist da" und ich dachte mir nur "Häh? - Ich höre gar kein Schreien." Und wenige Sekunden nach diesem Gedanken, hörte ich sie. Meine kleine Tochter schrie zum ersten Mal in ihrem Leben. Ich konnte nur noch heulen und heulen und heulen. Sofort wurde links von uns Leyla gebracht und uns gezeigt. Sie sah im ersten Moment so groß aus, dass ich einfach nicht fassen konnte, dass dieses Menschlein in meinem Körper - in meinem Bauch 9 Monate steckte. Leyla war leicht blau im Gesicht und in weißen Handtüchern eingewickelt und sie schrie und schrie als sie uns gezeigt wurde. Dann wurde sie von der Hebamme in den Nebenraum gebracht und von der Kinderärztin untersucht. Ich hörte Leyla nur noch schreien, selbst als sich die Türen hinter der Ärztin und Hebamme schlossen. Ich heulte einfach weiter. Ich war einfach nur glücklich und wiederholte immer wieder "Endlich habe ich mein gesundes Kind, endlich habe ich mein gesundes Kind". Ich heulte und heulte und heulte. Mein Freund, der frisch gebackene Papa, strahlte nur noch über beide Ohren. Er sah vom Moment des Anblicks unserer Kleinen wie frisch verliebt aus. Total süß! Ich fragte meinen Schatz immer wieder, ob es auch wirklich ein Mädchen ist :D. Ich hatte bis zum Schluss immer die Angst, dass wir plötzlich die Überraschung hätten und es wäre doch ein Junge. An für sich, hätte ich daran auch  nichts schlimmes gefunden - nur hätten wir sodann im Kreißsaal nochmals über Jungennamen rätseln müssen. Wenige Tage vor der Geburt überlegte ich mir, wenn es doch ein Junge werden würde, vielleicht das kleine Menschlein Jaden anstellte von Bryan zu nennen. Aber zum Glück mussten wir uns hierüber nicht den Kopf zerbrechen.

Dann wurde mein Freund ins Nebenzimmer geholt um beim ersten Baden und so weiter dabei sein zu dürfen. Ich wurde während all dieser unbeschreiblichen Momente zugenäht. Davon bekam ich an für sich nichts mit, weil ich wie im Glücksrausch war. Immer wieder kam einer der vielen Menschen im Op Saal um das grüne Tuch herum und beglückwünschte mich. Nach wenigen Minuten kam mein Freund mit unserer Tochter auf dem Arm zu mir und setzte sich wieder an meine linke Kopfseite. Ich streichelte Leylas Wange und dann sagte ich zu meinem Schatz, dass er bitte Leyla etwas zur Seite nehmen soll, weil ich glaube brechen zu müssen. Ich sagte noch der Anästhesistin Bescheid, aber bevor sie reagieren konnte, machte sich mein Käsebrötchen wieder ins Freie :D. Das Ganze war für mich überhaupt nicht schlimm, weil ich das noch gut von Alishas Geburt kannte. Da hatte ich mich mehrfach - ich glaube es waren an die fünf Mal - übergeben musste. Was macht da im Vergleich einmal aus? Mit Leyla im Arm und wieder in meinem Krankenhausbett wurden wir in das Kreißsaal-Zimmer gefahren, in welchem wir uns bereits vor der Geburt befanden. Ab diesem Moment war Leyla rund um die Uhr bei mir und es war unglaublich. Ich betrachtete sie die ganze Zeit und war so hin und weg. Sie hatte schon so viele dunkle braune Haare auf dem Kopf. So war dies auch bei mir als Baby gewesen. Sie öffnete schon dauernd ihre Augen und beobachtete uns. Darüber war ich so erstaunt, denn ich hatte immer gedacht, dass Babys erst viel später ihre Augen öffnen.

Die erste Nacht mit Leyla war nicht einfach. Ich war im Zimmer mit einer weiteren Frau, welche per Kaiserschnitt entbunden hat. Diese sprach aber nichts. Vermutlich weil sie nur wenig deutsch konnte. Leyla weinte viel und ich wusste überhaupt nicht was ich machen soll. Was welches Weinen bedeute und stellte mir fragen wie "Wie oft trinken Babys? Woran merke ich, dass sie in die Windel gemacht hat? Weshalb schreien Babys außer vor hunger oder dass die Windel voll ist?" Mit diesen Fragen war ich schon recht stark allein gelassen. Als sie das erste Mal auf dem Zimmer schrie - etwa drei Stunden nach der Geburt - saßen mein Freund und ich da und uns standen die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Ich sagte dann meinem Schatz, dass er vielleicht mal fragen solle, ob die Kleine hunger haben könnte und wir bekamen sodann das erste Fläschchen für unsere Kleine. Dass ich nicht stillen wollte, wurde überhaupt nicht als dramatisch angesehen und ich musste mich vor niemanden rechtfertigen oder etwas dergleichen. Davor hatte ich anfangs Bedenken, dass ich vielleicht eine Art Stellungnahme abgeben müsste, warum ich mein Kind nicht anlegen möchte, aber es fand nichts dergleichen statt. Nach einer Nacht voller Schreien und wenig Schlaf konnte ich sodann schon recht gut einschätzen was meiner Maus fehlte und dies besserte sich Tag für Tag enorm. Und nun einige Wochen nach der Geburt, kenne ich meine Leyla schon richtig gut.

Bezüglich der Schmerzen nach dem Kaiserschnitt, hatte ich keine nennenswerten Probleme. Etwa sechs Stunden nach dem Kaiserschnitt stand ich zum ersten Mal alleine auf den Beinen. Während meine Beine nach dem Eingriff immer mehr Gefühl bekamen, fing ich das "Training" mit leichten Kreisbewegungen der Füße an. Mir war es wichtig, schnell auf den Beinen zu stehen, damit ich mich alleine um meine Tochter kümmern könne. Schmerzmittel nahm ich 400er Ibuprofen, sobald ich ein leichtes Ziehen spürte. Es war ein Tipp meiner Hebamme gewesen. Ich sollte einfach etwas Ibuprofen in meine Kliniktasche einpacken um nicht auf das Personal und Schmerzmittel vom Krankenhaus angewiesen zu sein. Die Ibus reichten völlig aus und so fühlte ich mich rund um die Uhr quietschlebendig. Auch in der ersten Nacht stand ich immer wieder auf und lief herum. Am nächsten Morgen wurde mein Katheter entfernt und ich sollte nochmals laufen üben. Als ich dann sagte, dass ich schon die ganze Nacht herumgelaufen sei, waren die Krankenschwestern sehr erstaunt. Es konnte niemand so recht glauben, dass ich so fit auf den Beinen war. Zur Visite kam die Ärztin, welche mich vor der Geburt untersuchte und als sie mich im Schneidersitz sitzend auf dem Bett mit der Kleinen im Arm sah, sagte sie auch "Mensch Frau Martin, Sie erstaunen mich immer wieder. Sie scheinen sehr schmerzresistent zu sein. So sitzen manche nach mehreren Wochen nach dem Kaiserschnitt noch nicht". Ich fühlte mich einfach gut. Vielleicht ist dies auch mein starker Wille, der mich kämpfen ließ, dass ich schnell wieder fit sein muss. Am dritten Kliniktag packte ich Leyla schon in mein Tragetuch und lief mit ihr im Krankenhaus herum und am fünften Kliniktag wurde ich entlassen. Nun drei Wochen nach meinem Wunschkaiserschnitt habe ich weiterhin keine Probleme mit der Narbe. Mein Kugelbauch hat sich soweit in Luft aufgelöst. Vor der Geburt wog ich zuletzt 58,5 kg. 12 Kilo mehr als vor der Schwangerschaft. Nun bin ich wieder unter 50 Kilo und sehe an für sich wie früher aus. Die Haut am Bauch muss sich noch etwas zurückbilden, aber das wird täglich besser. Ich creme meinen Bauch fleißig ein und die Narbe pflege ich mit Narbenöl, damit sie schön elastisch bleibt. Meinen Bauch zu massieren, fing ich direkt nach dem Kaiserschnitt mit dem Ziel an, dass dadurch das Bindegewebe gestärkt wird und das Gefühl des Bauches wieder wie früher zurückkommt. Ich habe direkt nach dem Kaiserschnitt überall Gefühl im Bauch gehabt. Nur Anfangs war es etwas anders als vorher. Fühlte sich gedämpfter, wie bei einer leichten Zahnarztnarkose an. Schon nach diesen wenigen Wochen nach dem Eingriff habe ich ein ganz normales Gefühl wie eh und je im Bauch zurück. Die Kaiserschnittnarbe ist sehr unscheinbar und wurde ganz toll gemacht. Es wurden selbstauflösende Fäden verwendet. Ich bin gespannt wie es in ein paar Monaten mit der Narbe aussieht. Ob man da überhaupt irgendwas großartiges von sieht? Sie ist auf jeden Fall so tief sitzend (Bikinizone), dass niemand außer einem selbst und der Partner die Narbe je sehen wird.

So das war mein ewig langer Geburtsbericht und die bisherigen Resultate nach meinem Wunschkaiserschnitt. Ich bin wahnsinnig glücklich darüber, dass ich diesen Weg gegangen bin. Es war für mich die schönste Geburt wie ich sie mir je hätte vorstellen können. Der definitiv schönste Moment in meinem Leben. Meiner Maus und mir geht es blendend. Wir sind endlich eine kleine richtige Familie mit wundervollen Sternenkindern im Himmel und einer gesunden kleinen Power-Tochter an der Hand, die wir über alles lieben. Ich bin glücklich und frisch verliebt in meine kleine Tochter Leyla Farina.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Mein Besuch und mein Dino-Baby (2 Wochen und 2 Tage alt)


Jetzt komme ich mal wieder zum Schreiben und darf über meinen Besuchs-Tag berichten. Der Tag und das turbulente Wochenende sind vorbei und ich bin wahrlich froh darüber. Leyla war das Wochenende so unruhig gewesen. Vor allem in den Abendstunden schrie sie viel und man konnte sie kaum beruhigen. Nichts stimmte sie so recht zufrieden. Der Besuch an sich war nicht ganz so schlimm wie erwartet. Die Aufdringlichkeiten hielten sich im Rahmen. Eine Besucherin raubte mir zwar etwas die Nerven, aber nach einem kurzen Feuer spucken, hielt sie sich zurück. Sie verfolgte mich die ganze Zeit in der Wohnung. Beobachtete was ich wie tat. Sah beim Fläschchen zubereiten und geben zu und begutachtete auch das Bäuerchen-machen. Als die Dame sich sodann noch nebenan stellte als ich Leyla wickelte und mich bereits mit ihren "dududu" und "dadada" zur Weißglut brachte, erreichte sie es sodann meinen Wuthöhepunkt. Sie ließ plötzlich einen Schrei fahren, weil Leyla etwas Milch spuckte. Ich machte es ganz selbstverständlich weg, aber die Frau wühlte mit dem Gequatsche und dem Geschrei meine Kleine nur auf und meine Prinzessin schrie vor Schreck. Und nach diesem Vorfall warf ich die Besucherin recht unsanft aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. Ich konnte sodann wieder durchatmen und ganz relaxt meine Maus versorgen. Leyla quängelte die ganze Zeit während des Wickelns als die für sie unbekannte Frau quasselte. Als sie sodann aus dem Zimmer war, beobachtete mich meine Kleine nur und gab keinen Mucks von sich. Sie war einfach nur ruhig und so entspannt wie ich sie kenne.

Obwohl gestern allerdings kein Besuch da war, hatten wir es vergangene Nacht nicht einfach. Leyla bekam ihr Fläschchen, wurde gewickelt und sodann ihren Schlafsack angezogen. Wir wollten sie wie jeden Abend ins Beistellbett legen und ich legte mich gleich nebenan. Doch dann fing sie das Schreien an. Und sie ließ sich nicht mehr beruhigen. Wir kuschelten mit ihr, wiegten sie hin und her, sprachen sanft mit ihr und sangen Lieder vor. Normalerweiße half dies immer und sie wurde wieder ruhig. Doch so war es nicht gestern. Sie schrie und schrie. Bauchweh hat sie zwar öfters, aber das war es gestern nicht ausschließlich. Wir versuchten gefühltermaßen alles, damit sie aufhört mit dem Schreien, aber es blieb sehr lange ohne Erfolg. Wir machten sogar den Föhn an, aber da war sie nur kurz ruhig. Alles in allem schrie sie fünf Stunden am Stück und wir wussten irgendwann auch nicht großartig weiter. Wir durchforsteten das Internet nach Tipps, wandten die Tricks der Hebamme an - aber ohne jeglichen Erfolg. Als sie nach Stunden des Schreiens tatsächlich einschlief, war sodann alles "gut". Sie schlief die restliche Nacht prima und meldete sich nur bei hunger. Das klappte alles einwandfrei. Warum sie schrie - wir wissen es nicht. Meist ist dies bei Überforderung durch die vielen Eindrücke, welche das Kind am Tage wahrgenommen hat. Wir hatten am Tag keine Ausflüge gemacht und auch nichts für uns ersichtlich anderes gemacht als in den vorherigen Tage. Letztlich müssen wir nun die nächsten Tage/Nächte weiter beobachten. Ich habe im Internet bereits einen Pucktuch bestellt, das Pucken mit einer Babydecke geübt und trage Leyla seit mehreren Stunden im Tragetuch umher. Im Tragetuch gefällt es ihr sichtlich. Sie wirkt total entspannt und schnarcht sogar etwas. Mein Schatz ist auch begeistert, wie gut es ihr tut. Wir nehmen an, dass wenn es ihr im Tragetuch so gut gefällt, dass auch das Pucktuch/Pucksack seine positive Wirkung zeigen wird. Wir sind gespannt und hoffen heute auf eine ruhigere Nacht mit unserer hübschen Maus.

Leyla gab ich mittlerweile auch den Spitznamen Dino-Baby. Zum Einen steht ihr die Farbe grün sehr gut und zum Anderen ist sie immer so gierig, wenn es ein Fläschchen gibt. Da erinnert sie mich irgendwie an einen Dinosaurier :). Deshalb ist meine Leyla mein Dino-Baby.




Sonntag, 12. Januar 2014

Mama der Drache und die Besuche (1 Woche+6 Tage alt)

Es ist Wochenende und es hat sich viel Besuch angekündigt. Hätte ich das gewusst, wie es ablaufen wird, hätte ich keinen zugelassen. Gestern kamen ein paar Familienmitglieder von uns. Alle zur selben Zeit und gemeinsam. Der Besuch war schön, Leyla verschlief alles. Aber wie meine Hebamme bereits sagte. Kinder verschlafen "Trubel" extra. Sie bekommen alles mit, schlafen aber als Selbstschutz und verarbeiten dies sodann meist in den Abend- und Nachtstunden. Und so war es sodann auch. Leyla war abends sehr unruhig. Schrie viel ohne ersichtlichen Grund. Da half nur kuscheln, viel herumtragen und ihr zu zeigen, dass wir da sind. Dem Besuch habe ich Leyla nicht zum Knuddeln oder Kuscheln gegeben, weil sie friedlich in meinen Armen schlief und ich finde, dass sie nicht gleich mit ihren wenigen Lebenstagen bei jedem auf den Arm muss. Sie ist noch lange "klein" und sie ist nunmal kein Spielzeug, eine Puppe oder eine Ware. So wie sich manche uns gegenüber verhalten, bekomme ich nämlich genau das vermittelt. 

Einen Besuch im Krankenhaus musste ich rauswerfen, weil die Beteiligten mich sehr wütend machten. Leyla weinte und wollte ihr Fläschchen und anstelle dann den Anstand zu besitzen und raus oder nach Hause zu gehen und uns diese Mama- und Tochter Minuten zu gönnen, packten diese Leute ihre Handys aus und wedelten sie um unsere Köpfe herum, weil sie Leylas schreien aufnehmen wollten. Als Mama fand ich das ganz schön unangebracht. Ich gab das auch ganz unmissverständlich zum Ausdruck mit "Ich brauche ein Fläschchen für Leyla und es geht jetzt hier jeder raus. Ich will niemanden mehr sehen. Wir brauchen unsere Ruhe". 

Und heute kommt dieser Besuch zu uns nach Hause. Warum ich das zulasse? Weil es Familienmitglieder sind und ich hoffe, dass wir dann endlich mal für eine Weile unsere Ruhe haben. Mir kraust es jetzt schon davor und ich bin nur noch froh, wenn dieser Tag um ist. Zum Einen weiß ich, der Besuch will unbedingt Leyla knuddeln. Und denen wird egal sein, ob sie schläft oder was mit ihrem Befinden in dem Moment ist. Zum Anderen kam gestern von denen jemand auf die Idee meine Tochter füttern zu dürfen. Das hat mich so beschäftigt, dass ich noch vergangene Nacht eine SMS schrieb, dass ich dies nicht erlaube. Leyla ist wenige Tage alt. Sie braucht feste Bezugspersonen- das sind am Anfang, in meinen Augen, definitiv nur Mama und Papa. Und diese Pflegetätigkeiten wie füttern und wickeln, haben erst einmal nur die Eltern zu machen. Sonst bringt man das Kind doch sofort durcheinander und mir sind die Minuten des Fütterns meiner Kleinen einfach heilig. Nur weil man das Fläschchen gibt, ist dies keine Einladung, dass dies jeder dürfte. Nein! - das sind unsere kostbaren gemeinsamen Minuten und die verteidige ich als Mama Drache, auch wenn ich mich unbeliebt mache. Mir ist das Wohl meiner Kleinen wichtiger als die Wünsche von Familienangehörigen zu erfüllen. Die müssen für das Kindeswohl einfach hinten angestellt sein. 

Hoffentlich geht der Tag schnell um. Und wenn morgen in der Zeitung steht "Mama  spuckte Feuer. Jeder musste sich in Sicherheit bringen" - dann werde ich das gewesen sein. 

Freitag, 10. Januar 2014

Latex und Silikon (1 Woche+4 Tage alt)


Meine Motte, da hat sie uns vorgestern noch ganz schön auf Trapp gehalten. Es fing mitten in der Nacht an, dass sie einfach nichts mehr essen wollte. Sie schrie sodann stündlich und trank nur um die 10 ml. Natürlich viel zu wenig und ganz anders als die vorherigen Tage. Wir überlegten warum sie plötzlich nicht mehr trinken wollte. Nach x weiteren Versuchen fragten wir sodann meine Hebamme um Rat. Sie meinte, dass manchmal die Kleinen so Tage haben, wo sie einfach doof trinken und wir dies die weiteren Stunden beobachten sollen. Ich wagte einen weiteren Anlauf, aber auch hier merkte ich, dass sie wieder lustlos trank und wohl erneut nur wenige Milliliter trinken würde. So holte mir mein Freund eine Fläschchen, welches wir aus dem Krankenhaus hatten und plötzlich trank sie wieder ihre 80 ml. Ich verglich die zwei Flaschen. Die Flasche aus dem Krankenhaus und unsere und stellte den größten Unterschied an den Saugern fest. Unsere Sauger waren aus Silikon, der aus dem Krankenhaus war aus Latex. So fuhren wir in den nächsten Drogeriemarkt und holten uns Latex-Sauger. Zuhause angekommen testeten wir diese sogleich und wie durch ein Wunder trank unsere Maus wieder normal. Seit den neuen Saugern funktioniert alles einwandfrei. Weshab sie plötzlich diesbezüglich rebellierte, nachdem sie mehrere Tage mit den Silikon-Saugern zufrieden schien, weiß wohl nur unser kleiner Steinbock :). Aber wenn man mit solchen Kleinigkeiten ein Kind glücklich machen kann, dann nehmen wir dies doch liebend gerne auf uns.

Auch als Mama muss man sich mal ein paar Schönheitsminuten gönnen. Mein Freund und ich fuhren ins Sonnenstudio. Ich durfte unter die warme künstliche Sonne und wenige Minuten abschalten und einschlummern und mein Freund saß mit der Kleinen vor der Kabine und wartete auf mich. Es war zuerst seltsam und mich schlich ein schlechtes Gefühl heim. Ich machte mir Gedanken wie "Was wäre, wenn Leyla plötzlich aufwacht und nur noch schreit?". Letztendlich als ich aus der Kabine wieder hervortrat saß mein Freund weiterhin auf seinem Sessel und die Kleine schlief wie auch 15 Minuten zuvor. Während der Schwangerschaft sonnte ich mich nicht, weil hierüber keine genauen Untersuchungsergebnisse vorliegen und ich kein Risiko für meine Kleine eingehen wollte. Nach all der Zeit einfach mal etwas zu sonnen, tat mir richtig gut.

Mittlerweile ist auch der neue Wasserkocher bei uns eingekehrt und er ist so klasse! Mit dem automatischen Regler der Temperatur haben wir immer das perfekte Fläschchen für unsere Leyla. Und das in solch einer Windeseile wie es Cool Twister & Co. nicht schaffen können. Ich habe so innerhalb einer Minute das Fläschchen zubereitet und meine Maus weiß dies, sodass sie kaum noch quängelt, wenn sie hunger hat. Sie gibt uns natürlich klare Zeichen und schreit mal kurz auf, aber dann schaut sie mir zu wie ich ihr Fläschchen mache und genießt dann schmatzend ihre Milch.

Die letzten zwei Nächte waren klasse. Ich legte mich mit meiner Kleinen schon sehr frühzeitig - um 20-21 Uhr schlafen. Ich gab ihr ein Küsschen und wünschte ihr Gute Nacht und nach wenigen Minuten waren wir beide eingeschlafen. Bis zum nächsten Morgen musste sie 3 mal gefüttert und gewickelt werden und schlief nach diesen Pflegetätigkeiten im Nu wieder ein. Tagsüber hat sie immer eine lange Wachphase von um die 3 Stunden. In dieser Zeit beobachtet sie uns und die Umgebung und ist absolut friedlich. Sie schreit so gut wie gar nicht. Nur eben, wenn sie hunger bekommt, spürt man ihre Unruhe und kurz darauf folgt ein kleiner Schrei. Die Maus hat oft Bauchweh und dann weint sie natürlich auch mal. Wir tragen sie dann etwas umher, massieren den Bauch und mein neuer Trick aus dem Internet, welcher ihr hörbar hilft - die Füße zusammen nehmen und zu ihrem Bauch "drücken". Ich hätte es nicht gedacht, aber es verschafft ihr öfters hörbar Erleichterung.

Heute werden wir mit unserer Prinzessin spazieren gehen, mal schauen wie dies klappt :). Ich freue mich, dass wir so vieles nun gemeinsam erkunden können.

Dienstag, 7. Januar 2014

Babyfotoshooting & Fläschchenzubereitung (1 Woche+1 Tag alt)

Wir haben inzwischen auch ganz wundervolle Bilder von unserem Babyfotoshooting erhalten. Da sind einige schöne dabei. Auch auf der Klinikhomepage findet man ein Bild unserer Maus. Letzte Woche im Krankenhaus wurden auch Strampler an die Neujahrsbabys verteilt. Da es zu dem Zeitpunkt noch kein Neujahrsbaby gab, wurde unter anderem unsere Maus als Neujahrsbaby ausgewählt und wir erhielten den süßen Strampler und meine Prinzessin und ich wurden in der Zeitung abgedruckt. Ich war so heiß auf die Zeitung, dass ich nachts um vier Uhr an den Briefkasten stürmte um sie zu empfangen und das Bild meiner Maus zu sehen :). Als Mama wird man verrückt.

 

Unsere kleine Motte fühlt sich sichtbar wohl bei uns. Mittlerweile können wir gut ihre Schreie oder Quängeleien deuten. Wenn man sie genau beobachtet, lässt sich auch bereits vieles im Vornherein erahnen. So sieht man daran, dass sie ihre Finger in den Mund nimmt, ihre Zunge rausstreckt oder sich mit dem Kopf Richtung Brust begibt, dass sie Hunger hat.  Dann versuche ich möglichst schnell ein Fläschchen zuzubereiten, weil ich sodann weiß, gleich kommt "der Schrei". Sie ist dann wirklich von 0 auf 100. Als frisch gebackene Mama macht man sich plötzlich über ganz andere Gedanken als früher Gedanken. Zum Beispiel habe ich mir den Kopf zerbrochen wie man möglichst schnell im trauten Heim ein Fläschchen zubereitet. Wie eine Wilde las ich Tipps und Tricks in diversen Foren im Internet. Schlimm ist es, dass manche die Flasche in der Mikrowelle warm machen. Ich möchte auf jeden Fall alle Hygiene- und Zubereitungs-Vorschriften einhalten, denn die Gesundheit meiner Tochter ist mir sehr wichtig. Bereits vor einigen Tagen hatten wir uns den NUK Cool Twister bestellt. Dieser kühlt Wasser aus dem Wasserkocher in etwa 90 Sekunden auf 40 Grad herab. Dies ist schon einmal eine tolle Erfindung und die Nutzung ist einfach. Allerdings mit Baby im Arm und nur einer freien Hand war mir der Cool Twister doch zu umständlich. Ich habe in den vergangenen Tagen das Wasser aufgekocht, auf 40 Grad herabkühlen und sodann in die Thermoskanne gefüllt. Dies hat bislang sehr gut funktioniert. Nur einmal hatte ich mitten in der Nacht das Problem, dass das Wasser bereits zu kalt geworden war. Ich habe zwar auch Fläschchen-Wärmer & Co., aber dies ist alles nicht das Wahre auf Dauer. Und so habe ich den Tipp erhalten, dass es Wasserkocher gibt, welche das Wasser nach dem abkochen auf eine gewünschte Temperatur erhitzen können. Und so haben wir sofort zugeschlagen und solch einen Wasserkocher bestellt. Wir freuen uns schon auf sein ankommen.

Die ersten Tage Zuhause halten uns auf Trapp und wir sind rund um die Uhr beschäftigt. Mittlerweile konnten wir zum Glück zur Ruhe kommen und handeln alles entspannter. Das Aufstehen in der Nacht macht mir nichts mehr aus. Es war zuerst wahrlich ungewohnt und anstrengend von jetzt auf gleich hellwach zu sein und aktiv zu werden. Inzwischen ist es kein Problem mehr. Ich denke auch, dass ich innerlich noch etwas ruhiger werden sollte, aber das ist wohl normal und wird sich nach und nach legen.

Am Entlassungstag schickte ich meinen Freund auch nochmals ein Beistellbett für Leyla kaufen. Wir haben bereits ein Baby-und Kinderbett und einen Stubenwagen. Aber durch die Zeit im Krankenhaus wünschte ich mir ein Beistellbett um meine Kleine in unmittelbarer Nähe und doch getrennt vom Elternbett zu haben. In der Nacht halte ich meist ihre Hand fest. Und wenn sie mal etwas quängelt und ich sodann meine Hand an ihre Wange lege, schläft sie meist schnell wieder ein. Es ist ein tolles Gefühl, dass sie sich durch solche "Kleinigkeiten" von mir beruhigen lässt. Da spürt man, dass sie schon jetzt eine Bindung zu uns aufgebaut hat und uns vertraut.



Ich genieße meine Zeit mit meiner Kleinen. Sie entwickelt sich so schnell und wundervoll. Wir sind begeistert und ganz stolze Eltern. Unsere Sternenkinder vergessen - das können und werden wir nicht. Ich habe mir erst heute wieder mein Bild von Alisha angeschaut und finde, dass sich unsere beiden Mädels schon etwas ähnlich gesehen haben. Ich wünsche mir meine erste Tochter auch bei mir, aber ich weiß, dieser Wunsch wird niemals in Erfüllung gehen können. Ich kann sie nur weiter in meinem Herzen tragen.


Samstag, 4. Januar 2014

Probleme mit Babymilch und die Angst um das Kind (6 Tage alt)



Es gibt wohl kaum schlimmere Ängste und Sorgen um das eigene Kind, ob es genügend Nahrung haben wird. Wir leben in Deutschland, umso schlimmer ist es, wenn man selbst hier Angst haben muss nicht genügend Nahrung für sein Kind bekommen zu können. Da ich von Anfang an nicht stillen wollte, bekam meine Maus sogleich Fläschchennahrung. Sie bekam Aptamil Pre und verträgt es scheinbar gut. Sie nimmt toll zu und hat schon bei der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder ihr Geburtsgewicht erreicht.  Als wir gestern entlassen wurden, gab man uns in der Klinik eine andere Flasche, da die zuvor genutzte Milchnahrung nicht vorrätig war. Leyla hat es nicht vertragen und spuckte alles wieder aus und hatte Bauchschmerzen. Unser Entlassungstag gestaltete sich demnach als schrecklich, weil unsere Maus stundenlang schrie und wir sie trotz jeglicher Bemühungen nicht beruhigen konnten. Ich war so fertig gewesen, weil es einfach das Mama-Herz zerreißt, wenn   das Baby so schreit. Die Kleine hatte dann bis nachts Probleme um sich wieder zu fangen und ihr starkes Hungergefühl so zu stillen, dass es ihr wieder spürbar gut ging. Durch das viele Spucken, fehlte ihr einfach diese Nahrung und das musste erst wieder über Stunden aufgeholt werden.
Sie war deshalb letzte Nacht auch vier Stunden am Stück wach und ich bekam insgesamt zwei Stunden Schlaf. Aber seit ca. 3 Uhr ist alles wieder normal und unsere Maus ist ein Goldstück. 
Unser Problem war, dass wir nicht die Aptamil Pre Nahrung in den Supermärkten bekamen. Alles ausverkauft! Und durch den schlimmen vorherigen Tag, wollen wir unserer Maus nicht mit einem Alter von 6 Tagen eine Nahrungsumstellung antun. Unsere Familien wurden in deren jeweils 100 km entfernten Wohnorten mobilisiert und tatsächlich konnten sie nach vielem Suchen die Pre-Milch auftreiben. Mir sind tausende Steine vom Herzen gefallen! Und seitdem ich in diesem Wissen bin, dass unsere Maus doch noch ihre Milch bekommt, geht es mir auch seelisch viel besser. Die Sorgen hatten mich fertig gemacht und zur Verzweiflung gebracht und mich brachte alles nur noch zum Weinen. Auch, dass die komplette Babykleidung selbst in Gr. 50 viel zu groß ist, hat mich traurig gemacht. Jetzt im Nachhinein betrachtet wo es mir auch wieder gut geht, gibt es wahrlich schlimmeres als ein Mäusschen im Schlabber-Look ;). Ja mich hatten Abends wohl die sogenannten Schwangerschaftsblues im Griff. 

Der Entlassungstag lief bis zur eigentlichen Entlassung toll! Wir hatten ein Krankenhaus-Fotoshooting mit unserer Maus und anschließend kam das TV-Team für ein Interview. Von dem Shooting war Leyla nicht ganz so begeistert. Sie quengelte viel herum. Ich war dann auch froh, als es vorbei war, auch wenn es sicherlich ganz tolle Bilder geworden sind. Aber meine Maus so quengeln und schreien zu hören, war schlimm für mich. Sie ließ sich zwar immer schnell durch ein paar Worte von mir beruhigen, aber es war anstrengend. Der Videodreh dagegen war total entspannend. Leyla schlief die ganze Zeit auf meinem Arm, da die so fertig vom Shooting war. Sie bekam demnach überhaupt nichts mit. Die Bilder dürfen wir uns am Dienstag anschauen und am Montag sei ein Foto in der Babygalerie des Klinikums. 

Wir waren heute das erste Mal einkaufen. Leyla schlief sofort beim Autofahren ein und auch in den Supermärkten träumte sie einfach nur ihren süßen Babyschlaf. Abends bekamen wir noch etwas Besuch von einem jungen werdenden Elternpärchen. Das war toll sich über alles austauschen zu können. Irgendwann war ich dann aber so müde, dass ich fast im Sitzen eingeschlafen bin. Ich hab mich dann auch mit Leyla ins Bett gekuschelt und durfte endlich schlafen. 

Auch meine Hebamme besuchte uns und schaute nach unserem Wohlbefinden. Besonders beeindruckt hat mich, dass die kleinen Baby-Mädchen ihre Tage bekommen können. Wäre ich nicht in dem Wissen, hätte ich wohl einen Herzinfarkt bekommen, wenn es bei uns eingetreten wäre. Uns geht es super. Mit dem Kaiserschnitt habe ich keine Probleme. Ich kann mich ohne jegliche Schmerzen frei bewegen. Leyla geht es auch prima. Sie ist so eine tolle Maus! 

Unfassbar welches Glück auf Erden wir nach unseren Sternenkindern geschenkt bekommen haben. Wir lieben euch Drei! 

Freitag, 3. Januar 2014

Heute gehts nach Hause (5 Tage alt)



Heute geht's nach Hause. Es sind fünf Tage seit der Geburt meiner Maus vergangen und uns geht es sehr gut. Ich habe keinerlei Beschwerden und bin trotz Kaiserschnitt wie ein kleiner fitter Turnschuh. Ich freue mich auf Zuhause und bin sehr gespannt wie sich mein Kleintierzoo mit meiner Maus anfreunden wird.

Gestern hatte Leyla ihre U2 Untersuchung und es lief alles prima. Ihr eines Füßchen ist etwas krumm, aber das wäre mit etwas "Krankengymnastik" in Form von Massagen einfach zu beheben, da die Muskel und Knochen noch alle weich sind. Leyla befand sich im Bauch fast immer in ihrer Lieblingsposition: Kopf nach unten, Po nach Links und ausgestreckte Beinchen nach rechts. Den Fuß, welchen ich so oft in meinen rechten Rippen spürte, war sicherlich dieser nun leichte krumme Fuß von Leyla-Maus. 

Es warten noch ein paar spannende Stunden auf uns. Gleich werden wir hier im Krankhaus ein kleines Familien-Baby-Fotoshooting haben und im Anschluss kommt das TV-Team. Ich freue mich, hoffe nur es wird für Leyla nicht alles zu viel. Sie wurde aber soeben von mir gefüttert und gewickelt, sodass ich optimistisch bin, dass sie in den nächsten Stunden viel schlafen wird. 

Ich musste mich gestern mit einer Hebamme anlegen. Und zwar wird hier einen gezeigt, dass man erst die Babys wickeln und dann füttern soll. Allerdings gefiel dies Leyla gar nicht. Sie schrie alles zusammen während des Wickelns und beim Fläschchengeben könnte sie dann wieder entspannen. Allerdings war sie dann stundenlang wach und schrie immer wieder. Mich beschäftigte das und so vertraute ich meiner Intuition und gab ihr erst das Fläschchen und wickelte sie sodann. Das Ergebnis: ein ruhiges und glückliches Baby beim Füttern und ein ruhiges und glückliches Baby beim Wickeln. Ich hat nachts um ein Fläschen und die Hebamme sagte: "Nein, erst wird gewickelt". Und ich erklärte ihr etwas zickig, dass es mein Kind ist und ich die Entscheidungen treffe was mit meinem Kind passiert. Es ist auch schließlich Rooming-in und die Maus ist von ihrer Geburt an ohne Pause bei mir gewesen, was ich sehr schön und wichtig empfand. Ich bekam dann mein Fläschchen widerwillig. Die Maus bekam ihr Essen und ich machte mich nach dem Bäuerchen langsam los zum Wickelraum. Die Hebamme teilte mir mit, dass sie Leyla sodann wiegen müsse. Also wickelte ich Leyla und dieses Mal musste ich sie auch komplett umziehen, weil sie sich vollspuckte. Ich holte dann die Hebamme zum Wiegen und dann teilte sie mir mit, dass sie mit "meiner" Kleidung Leyla nicht wiegen könne. Das würde nur mit der Krankenhauskleidung gehen. Und so musste ich zu Leylas Missfallen nochmals alles komplett ausziehen und wieder anziehen. Leyla quängelte natürlich herum. Und dann sprach die Hebamme zu meiner Tochter "Na du hast jetzt wieder hunger - deine Mama wollte ja nicht auf mich hören". Und ich zickte wieder mit "Nein, meine Tochter hat kein hunger. Sie will nur nicht x mal an- und ausgezogen werden. Sie will zu Mama und in den Schlaf geschaukelt werden". 
Also ich musste solche Erfahrung nur mit dieser einen Hebamme machen. Tendenziell ist es der Wahnsinn wie nett und fürsorglich das Personal zu einem und dem Kind ist. Es kommt einen vor, als würden sie wirklich jedes Baby als ein ganz großes Geschenk ansehen. Perfekt!

Mit Leyla und mir läuft es auch Tag für Tag immer perfekter. Man spürt, dass wir einfach ein tolles Team sind, welches immer weiter sich kennen und lieben lernt. Mittlerweile weiß ich was sie bedrückt je nachdem wie sie schreit oder quängelt und sie kennt die Abfolge was Mama in welcher Situation macht und das gibt ihr Vertrauen und Sicherheit. 

Diese Babybetten hier im Krankenhaus sind klasse. Dadurch, dass sie durchsichtig sind, sehe ich Leyla immerzu. Leyla schläft je nach ihrem Bedarf im Babybett oder bei mir auf der Brust. Manchmal ist das Babybett absolut okay für sie und manchmal sucht sie einfach meine Nähe und das lasse ich voll und ganz zu, denn das stärkt nur die Mama-Tochter-Bindung und ich will, dass meine Maus von klein auf spürt, dass ich immer für sie da bin. 

Mittlerweile haben wir auch viel Krankenhausbesuch gehabt. An dem einen Tag wurde es mir zu viel und ich habe alle rausgeworfen. Aber es ist schön mit dem Besuch der Liebsten. Wir wurden reichlich mit Windeln und Bodys und so weiter beschenkt. Alles sehr liebevoll verpackt und absolut toll ausgesucht. Mein Geschmack würde immerzu getroffen. 


Mittwoch, 1. Januar 2014

Ein Rutsch ins neue Jahr zu Dritt (2 Tage alt)

Ein frohes neues Jahr ihr Lieben. Es war unser erster Rutsch zu dritt. Leyla und ich haben gekonnt versucht den Krach der Raketen zu überschlafen und der Papa schaute Zuhause einen Film, kuschelte mit den Tieren, schickte uns davon süße Bilder und rief uns Mädels natürlich an.

Leyla kam bei 38+1 (39. Schwangerschaftswoche) für uns überraschend zur Welt. Wir durften trotz Blasensprung in den Morgenstunden unseren Wunschkaiserschnitt haben und es lief alles so wie ich es mir erwünscht habe. Ich werde euch hierüber noch besonders ausführlich berichten. 

Unsere Leyla Farina kam am 30.12.3013 um 12.39 Uhr mit einer Größe von 50 cm, einem Gewicht von 2760 Gramm und einem Kopfumfang von 33 cm zur Welt. 

Uns geht es gut. Leyla ist rund um die Uhr bei mir im Zimmer. Wir gewöhnen uns brav aneinander und kuscheln sehr viel. Wir lieben unsere Maus jetzt schon heiß und innig. Sie ist wundervoll! 

Unser neues Jahr startet mit zwei wundervollen Engeln im Himmel und einer Prinzessin auf dem Arm :) wir lieben euch Mäuse!