Sonntag, 1. Juni 2014

Fremdeln mit 5 Monaten & das verpöhnte Familienbett (21 Wochen + 6 Tage alt)


Das Fremdeln beginnt

Bei der Krankengymnastik stellte es die Physiotherapeutin bereits fest, dass Leyla das Fremdeln anfängt. Und mir kommt es seit kurzer Zeit auch so vor. Als das Lachen begann lachte sie jeden an, der sie auch anlachte. Nun lacht sie nur noch Mama und Papa an. Sobald sie jemand anschaut oder anlacht, weint bzw. schreit sie. Im Tragetuch verkriecht sie sich in meinem Shirt um dann niemanden sehen zu müssen. Bei Papa hat sie auch schon ab und an gefremdelt. Schrie einfach los oder schaute ihn nur böse an, während er viel Quatsch machte. Dies ist immer tagesabhängig. Mal ist es stärker bei ihr, mal weniger. Mir macht es aber nichts aus, wenn sie sich so an mich kuschelt :). Ich genieße das schon etwas ;). 

Die Krankengymnastik bewirkt Wunder

Diese Woche war das zweite Mal die Physiotherapie und Leyla macht tapfer mit. Sie schreit recht wenig. Als ich der Therapeutin von Leylas Dreh-Aktionen erzählte, glaubte sie mir dies erst nicht und meinte dies seien Zufälle gewesen. Aber Leyla demonstrierte ihr sodann gleich mehrfach ihr Können. Die Physiotherapeutin war überaus beeindruckt und kam richtig ins Schwärmen. Leyla sei ein so großes Baby für ihr Alter und habe auch einen sehr großen Kopf. Trotz dieses schweren Köpfchens würde sie in der motorischen Entwicklung schon wahnsinnig weit sein. Andere Babys mit dieser Statur würden länger brauchen. Das hört man natürlich als Mama sehr gerne, wenn sich das Kind super entwickelt. Dies zeigt mir als Mama, dass ich "nichts" falsch mache. Ich glaube für die nun morgen startende Helmtherapie-Zeit wird die Krankengymnastik auch wichtig sein. Es ist noch mehr Gewicht, welches sie stämmen muss. Seit unserem zweiten Termin und den Halsmuskeln welche dabei gedehnt wurden, ist Leyla noch aktiver als sonst. Sie möchte nur noch auf dem Boden liegen und sich drehen. Inzwischen dreht, robbt ect. sie sich, wie man es auch nennen mag, 1-2 Meter im Umkreis von dem Punkt, wo ich sie hinlege. Sie drückt auch ihren Po immer wieder nach oben, als würde sie gleich loskrabbeln wollen. Ihr erstes Drehen war über ihre linke Körperseite. Nun benutzt sie bevorzugt die Rechte. Dies ist sogar in dem Kontext ihre Anti-Lieblingsseite. Diese Seite versuchen wir in der Krankengymnastik zu stärken und ich spüre wie gut es klappt. Wie lange sie nun schon den Kopf in Bauchlage heben kann und sich sogar umherschaut. Zuckersüß :). Ich liebe es wie begeistert sie den Katzen nachschaut oder freudig lacht, wenn sie ganz nah an ihr vorbeilaufen. 

Das viele Tragen im Tragetuch oder in einer Babytrage soll bekanntlich die Entwicklung des Babys positiv beinflussen, sodass es früher mobil wird. Ich denke es macht sich bei Leyla schon bezahlbar, dass ich sie vor allem am Anfang in ihrer Schrei-Zeit täglich 4-5 Stunden und länger durch die Wohnung getragen habe. 

Es ist auch erstaunlich wie sie immer besser nach Gegenständen greifen kann. Zuerst waren es eher Zufälle. Inzwischen holt sie sich was sie will. Hält Ball & Co. fest und lutscht darauf herum. Ach, Babys sind einfach das größte Wunder überhaupt.

Die Prinzessin erobert mein Bett

Still und heimlich passiert es. Ich schlafe friedlich und wenn ich sodann in der Nacht meine Augen öffne, ist es irgendwann soweit. Und Leyla liegt an mir gekuschelt im Bett. Erst robbte sie nur phasenweise zu mir ins Bett um zu Kuscheln. Meist wenn sie Zahnungs- oder Schub-Probleme hatte. Inzwischen robbt sie jede Nacht zu mir. Manchmal schon um 8 Uhr abends oder an anderen Tagen um 5 Uhr morgens. Es ist sehr unterschiedlich. Aber sie tut es wohl sehr gerne :D. Ich hab auch nichts dagegen. Ich genieße es, wenn sie rechts von mir liegt und mein Schatz links von mir und sie sich alle an mich kuscheln. Manchmal habe ich zwar kein Platz mehr, weil sie mich zusammen einquetschen, aber dann mach ich mir den Platz :). Dann wird Leyla etwas weiter weggehoben und Schatzi kann ich einfach schubsen. Von den Fläschchen her trinkt sie nachts weiterhin viel. 5 Flaschen sind im Moment Standard. Also nein, auch mit 5 Monaten ist noch lange nicht ans Durchschlafen zu denken. Ich kann mir bislang auch nicht vorstellen, dass dies jemals der Fall sein wird. Ich hatte gehofft mit der Breizeit wird es besser. Sie isst nun morgens eine große Menge Baby-Grießbrei mit mir zusammen und ersetzt schon fast ein Fläschchen damit und Mittags isst sie Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und es ist auch eine Milchmahlzeit weniger. Aber wir kommen auch tagsüber noch auf um die 6 Flaschen. Sie trinkt weiterhin nur bis maximal 130 ml auf einmal und kommt dadurch eben ca. alle 2 Stunden. Es war ab und an schon besser gewesen, aber meist nur von kurzer Dauer. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie mal etwas länger schlafen würde, aber wenn sie lieber kleine Mengen trinken möchte, dann kann ich damit auch gut leben. Ich kenne es gar nicht mehr anders ;).

Ich habe schon oft vom Familienbett gelesen. Früher war es gang und gäbe. In anderen Blogs las ich hierüber tolle Berichte. Ich wusste nicht, ob ich mir so etwas bei uns vorstellen könne. Aber inzwischen ist die Prinzessin so oft in unserem Bett, das man es auch schon als Familienbett bezeichnen kann. Ich denke, mein Schatz konnte sich so etwas auch nie vorstellen. Aber er freut sich nun jeden Morgen, wenn die Kleine aufwacht und dann vergnügt in unserem Bett quietscht,  rumrobbt und umherdreht und ihm mit der Hand im Gesicht rumbatscht, während ich die benutzten Fläschchen in die Küche räume. Auf jeden Fall werde ich es beibehalten, dass ich sie jeden Abend in ihr Bett lege und sie dort zumeist einige Stunden "alleine" schläft. Aber eine Mauer zwischen uns werde ich auch nicht bauen. Sie liegt in ihrem Beistellbett an unserem. Wenn sie zu Mama und Papa robben möchte, dann soll sie dies tun. Sie ist bei uns immer willkommen. Wir lieben sie und wenn sie unsere Nähe braucht, verwehren wir diese nicht. Viele werden nun denken, dass ich mein Kind verwöhne - ganz ehrlich.. es ist mir egal. Und selbst wenn ich sie hochgradig verwöhnen sollte, was ich meiner Ansicht nicht tue, dann ist es mein gutes Recht. Ich habe so lange auf mein Kind auf Erden gewartet und musste so viel Leid ertragen. Es gibt nichts Schöneres in meinem Leben als meine Leyla, die mich bedingungslos liebt und die ich über alles auf der Welt liebe. Die Liebe, welche ich meinen Kindern im Himmel nur durch Gebete und Gedanken schicken kann, kann ich bei Leyla ausleben. Ich liebe meine Prinzessin auf Erden und meine Prinzessin im Himmel und mein Engelchen im Himmel. Es sind meine geliebten Kinder. Und wenn ich könnte, würde ich sie alle verwöhnen und mit meiner Liebe überschütten. 

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